„Kann ich schneller sein als die Maschine?“ haben sich einige Schüler:innen der Klasse 11 c gefragt, als sie im Akkord Placebo-Tabletten pressten.
Die Tablettenpresse: das Herzstück des Schülertags Pharmazie an der Universität Regensburg. Hier konnte die Chemie-Klasse von Herrn Kellermeier einen interessanten Einblick in das Studium und die spätere Arbeit von Pharmazeuten gewinnen. Es wurden Salben gegen Juckreiz hergestellt, technische Parameter wie Böschungswinkel und Hausner-Faktor gemessen und, ja, Tabletten gepresst.
Im Rahmen einer Zulassungsarbeit eines Lehramtsstudenten konnte der Lehrstuhl für Chemie-Didaktik die nebenan ansässige Pharmazie überzeugen, „ihre heiligen Hallen“, das sind die Praktikumsräume für das pharmazeutisch-technologische Praktikum, für unsere Schüler:innen zu öffnen.
Hier wurde anschaulich und in vielen praktischen Versuchen gezeigt, welche Faktoren für die erfolgreiche Entwicklung eines Medikaments entscheidend sind. Es geht eben nicht nur um den Wirkstoff. Füllstoffe, Fließmittel, Coatings: die Tabletten werden industriell zu Hunderttausenden pro Stunde gefertigt. Eine verstopfte Maschine ist für den Prozess tödlich – oder die Chance „schneller als die Maschine“ zu sein.
Dr. Fabian Kellermeier
Fachschaft Chemie