Hitze, Dürre, im Winter kein Schnee. Die Folgen der fortschreitenden Klimaerwärmung können wir in Bayern selbst hautnah erleben. Aber wie wirkt sich der Klimawandel in anderen Teilen der Erde aus?
Die Klasse 9d hatte eine spannende Idee entwickelt, mit der man Veränderungen in Ökosystemen modellieren kann. Sie haben dazu „Mikro-Ökosysteme“ in Recyclinggefäßen gebaut, vom bayerischen Gebirgs- bis zum asiatischen Bambus-Wald.


Es gab immer zwei baugleiche Zwillinge: einer davon diente als Kontrolle, der andere wurde manipuliert. Zum Beispiel stieg im „küstennahen Sumpfland“ der Meeresspiegel, der Sumpf versalzte. Der Mischwald wurde mit einer Infrarotlampe bestrahlt: Hitzewelle! Im Ackerland sorgten regelmäßige Starkregen für Überschwemmungen.


Diese Mikro-Ökosysteme waren im ganzen Schulhaus des AAG verteilt und für alle Mitglieder unserer Schulgemeinschaft frei zugänglich. So wurden die oft abstrakten Vorstellungen über den weltweiten Klimawandel erlebbar und greifbar. Und im Falle des salzigen Sumpflandes auch riechbar: Diese Ökosystem war leider innerhalb von wenigen Tagen zerstört und verbreitete üble Gerüche der Verwesung. Das sollte uns doch mahnen, beim Umwelt- und Klimaschutz nicht locker zu lassen.
Dr. Fabian Kellermeier
Fachschaft Biologie