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AAG-RTG auf letzter Reise nach Uganda

Uganda-Blog

Liebe LeserInnen,

vor genau 40 Stunden machten sich 40 BigBand-Wütige vom RTG und AAG auf den Weg nach Uganda, um ein letztes Mal unsere langjährigen Freunde zu besuchen. Vielen Dank an das Auswärtige Amt und das Goethe-Institut, die diese Reise wieder finanziell unterstützen und so erst möglich machen. An dieser Stelle wird ein Blog über unsere Eindrücke und Erlebnisse entstehen:

Guten Morgen aus dem (noch) nicht so sonnigen Kampala! Nach einer über 20-stündigen Anreise über Istanbul und Kigali landeten wir dann am Sonntagmorgen um 3 Uhr in Kampala. Nach der ersten Tetris-Verladungs-Übung im Bus und einer einstündigen Holperfahrt (aber eigentlich war’s gar nicht so schlimm – Anm. d. Red.) begrüßte uns die Sonne in unserer Residenz – dem Red Chilli Hideaway.

Kurzes Frühstück und dann teilten sich die Geister auf in „Wasserratte“ oder „Schlafmütze“ und natürlich „Die Mischung-macht’s“. Am Abend führte uns eine kurze Busfahrt zum Ndere Cultural Center, wo wir zuerst mit afrikanischer Hausmannskost der besten Art unsere Mägen füllen durften.

Frisch gestärkt folgte sogleich unsere erste gemeinsame Probe zusammen mit den weltbekannten Trommlern der Ndere Troupe. Schon hier bekamen wir eine leise Vorahnung, welches Feuerwerk uns am Abend erwarten wird. Die Stücke Africa und Baba Yetu wurden durch die Trommler erst zum Leben erweckt! Für uns war das ein unvergesslicher Gänsehautmoment – was für ein Auftakt! Bei der Begrüßung durch Steven, dem Leiter der Ndere Troupe, wurde schnell klar, dass die kulturelle, musikalische und tänzerische Rundreise durch alle Gebiete Ugandas vor internationalem Publikum von China bis in die USA stattfand.

Todmüde ging’s nach der Heimfahrt direkt ins Bett, um die Eindrücke des heutigen Tags im Rainbow-House-of-Hope mit wachen Augen aufsaugen zu können.

Da die Leitungen bekanntlich etwas länger sind, kommt hier auch gleich noch die Zusammenfassung dieses Tages.

Nach Frühstück und abenteuerlicher Busfahrt durch den Stadtjungle, kamen wir im erst vor Kurzem neu errichteten Rainbow-House-of-Hope an. Dort bekamen wir eine ausführliche Führung über den zukünftigen Sportplatz, das geplante Hostel und das zukünftige Gästehaus. By the way, auch geeignet für Honey Moon. 😊 Gerade die Hanglage erschwert die zukünftigen Bauarbeiten und auch bisher wurden schon wahnsinnige Erdmassen bewegt, um z.B. den Sportplatz zu ebnen. Gleich nach einem selbstgekochten Mittagessen wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt und machten Spaziergänge durch die umliegende Community und zugehörigen Schulen.

Wieder zurück probierte sich Francis daran, uns mehr oder weniger beweglichen Europäern ein paar traditionelle Tanzschritte für das große Konzert mit Tanz am Rainbow-House beizubringen.

Weiter geht’s morgen mit Vorbereitungen für den Auftritt in Maya: Schwitzen, Hüpfen, Schwitzen, Proben, Essen, Tanzen, Tanzen…. Konzert…

Wir lesen uns in ein paar Tagen wieder.

Bis dahin.

Jambo Mzungu.

Liebe Mzungu,

wieder sind ein paar Tage vergangen und wir möchten euch daran teilhaben lassen:

Maya Tag 2: Wir saßen im Bus, die Rezeption meinte: „Gewisse Zimmer müssen geräumt werden.“ Also wurden besagte Zimmer der Ü30-Jährigen schnell geleert und das Gepäck erst ‘mal zwischengelagert. Zuversichtlich, ein Nachtlager zu finden, setzten wir unseren Reiseplan fort und kamen mit über einer Stunde Verspätung letztlich am RHU an. Mit freudiger Erwartung wurden wir von der einheimischen Big Band bereits mit ihren Instrumenten in der Hand begrüßt und legten sogleich mit dem Workshoppen los. Schuppdiwupp wuchs unsere Big Band-Familie auf über 90 Köpfe an.

Nach einem fantastischen Mittagessen und einer kurzen Pause ging‘s an die körperliche Ertüchtigung: gemeinsam mit Francis wurden wir in die Geheimnisse eines traditionellen Tanzes eingeweiht, in dem die eigene Kraft dem anderen Geschlecht demonstriert werden soll. Nach einer dringend benötigten Verschnaufpause eröffnete die hiesige Musikgruppe das internationale Kombo-Konzert, welches von ca. 400 Einwohnern aus den umliegenden Dörfern besucht wurde. Fast zwei Stunden lang wurde gelacht, gemeinsam musiziert, getanzt und Freundschaften geschlossen sowie vertieft. Als Zeichen unserer Dankbarkeit für fast 20 Jahre BigBand-Reisen überreichten wir ein über lebensgroßes Mosaikplakat von Barbara an Barbara. Auch das Rainbow-House-of-Hope bedankte sich ganz herzlich bei unserer Dirigentin und allen Teilnehmern mit verschiedenen Geschenken, wie z.B. Blumen, Kaffee und Bauchtaschen.

Doch damit noch nicht genug: Zum Essen wurde ein Lagerfeuer mit Stockbrot vorbereitet und ein Festmahl gekocht, denn wir hatten Grund zum Feiern: Eine ganz besondere Person – unsere Barbara – sollte heute einen ugandischen Namen erhalten – Mirembe (Friede). Wie bei einer solchen Namensgebungszeremonie üblich, wird eine Lagerfeuergeschichte erzählt, in der hervorgeht, wieso der Name ausgewählt wurde. Dank ihres Einsatzes wurden unterschiedlichste Freundschaften und Verbindungen geknüpft, die einen Einblick in die jeweils andere Kultur schaffen. Ein geselliger Tag fand sein Ende und sogar die acht „Alten“ fanden nach einer zweistündigen Fahrt ihr neues Domizil.

Am nächsten Morgen: sehnsüchtig erwarteten die Aussätzigen die Rückfahrt zum Rest der Horde, die allerdings mit Komplikationen verbunden war: Stau + Stau + Ananas kaufen + Stau + Papaya kaufen + Stau + Stau + Stau = vierstündige Reisedauer (≙ 10 km!!). Nach einem ruhigen Nachmittag und einer Anspielprobe gaben wir ein etwa einstündiges Konzert für die Belegschaft des Red Chilli, ein paar ausgewählten Freunden des Goethe-Instituts sowie dem Auswärtigen Amt und weiteren interessierten Zuhörern. Überraschenderweise unterstützen uns vereinzelte Mitglieder des Sinfonic Jazz Orchestra Kampala, die bei dem Workshop am Vortag bereits mitwirkten.

Tag 6 beinhaltete die erste längere Busreise. Der Weg zu den Itanda Falls führte uns nicht über das Himalaya-Gebirge, sondern nach der Durchquerung der Randbezirke von Kampala sowie kleinen Ansiedlungen durch den Mabira-Forest (einer der letzten ursprünglichen Regenwäldern Ugandas). Begleitet von den Jambo-Schreien („Hallo“) der Dorfkinder gings weiter zur offiziellen Nilquelle (Ausfluss aus dem Viktoriasee). Mit vier kleinen, motorisierten Nussschalen setzten wir sicher über den schon hier breiten Fluss nach Jinja über. Nach einem kurzen Spaziergang durch das Hafenviertel hieß es: Geld ausgeben, Geld ausgeben, Geld ausgeben, feilschen, Geld ausgeben, Souvenirs kaufen.

Die Heimfahrt gestaltete sich anschließend schwieriger als gedacht. Für die letzten 30 km brauchten wir mehr als doppelt so lang wie für die vorherigen 40 km. Durch die kreative ugandische Verkehrsführung entwickelte sich aus einem einfachen Spurwechsel ein schwer zu entwirrendes Verkehrsknäuel – unsere zwei Busse mittendrin. Erschöpft und hungrig machten wir uns noch über den Tilapia (Fisch) frisch aus dem Viktoriasee her und fielen anschließend hundemüde ins Bett. Das Küchenpersonal machte dafür extra Überstunden. Zur Erholung gönnten wir uns einen freien Tag mit Beachvolleyball, schwimmen und lagern am Pool, lesen, Spiele spielen, trinken, Ananas genießen, wobei die ein oder andere Abiturvorbereitung nicht fehlen durfte.

Bis die Tage, wir kommen wieder, keine Frage.

Jambo ihr Daheimgebliebenen,

Als nächstes ging es noch weiter in den Süden, Richtung Masaka. Nach einer unspektakulären dreistündigen Fahrt checkten wir in unserem Hotel ein, um danach gleich zu den Proben im IMLS (Internation School of Musics, Languages and Polytechnic Sciences) von Dr. Joseph Wasswa zu fahren. Und schon wieder hieß es: bayerische und ugandische Bläsergruppen mischen, um für das am nächsten Tag angesetzte Konzert zu proben. Spontan wurden wir noch eingeladen an der Osternacht in Masaka mitzuwirken. Sicherlich war das ein sehr stressiges Abendprogramm, aber definitiv nicht auszuschlagen. Wer kann schon behaupten in einer ugandischen Osternacht als Bläsergruppe dabei gewesen zu sein? So vergingen die anfänglich angesetzten zwei Stunden wie im Flug, und planmäßig um 11 Uhr war die Osternacht um 1 Uhr vorbei. Müde gingen wir zur Ruh‘ und schlossen unsere Äuglein zu.

Der nächste Vormittag wurde mit Ausruhen verbracht, um voller Tatendrang für das anstehende Konzert mit Livestream in der IMLS gewappnet zu sein. Frei nach dem Motto: „Unverhofft kommt oft“ – und vor allem oft in Uganda – wurden die Pläne umgeworfen und so konnten wir unseren Part früher als geplant abliefern. Bedauerlicherweise konnte der deutsche Liedbeitrag unserer Gastgeber aufgrund langer Reden von Honoratioren aus Masaka und Kampala nicht stattfinden. Trotzdem kamen wir auf unsere Kosten: Unter anderem sahen wir die Vorführung der Abteilungen „Fashion & Design“ sowie „Cosmetology“, die jeweils eine Modenshow mit ihrer Abschlussarbeit vorgestellt. Dabei wurden Kleidungen und Frisuren für Sie und Ihn präsentiert. Am Hotel hieß uns dann ein sehr lautes Osterkonzert mit Theater willkommen. Nach einer kurzen Nacht ging es auch am nächsten Tag schon wieder in Richtung Kampala. Ein Zwischenstopp am Äquator, bei dem wir ein Spontankonzert zum Besten gaben, durfte natürlich nicht fehlen. Dabei spielten wir geteilt auf Süd- und Nordhalbkugel Danach war Shopping sowohl am Äquator und als auch etwas später bei den besten Trommelbauern Ugandas angesagt. Glücklich wieder am Red Chilli angekommen, heißt es nun sich für die morgige noch längere Busfahrt auszuruhen und die nächsten Tage auf Safari zu packen.

Welche Tiere werden wir wohl sehen?

Bis dahin…

Ein letztes Mal Jambo bevor das allseits bekannte „Servus“ wieder in unseren Ohren klingt, wie wir beim letzten Blog erwähnten, erwartete uns eine 4½-stündige Busfahrt zum Ziwa Rhino Sanctuary. Dort wurden wir von Rangern in die Sicherheits- und Verhaltensregeln eingewiesen, bevor es mit unseren Bussen ein Stück ins Gelände ging. Im Gänsemarsch folgten wir unseren drei Guides, bis wir schließlich in einigen Metern Entfernung auf die ersten dösenden Rhinos trafen. Ein Moment, den sicher keiner von uns vergessen wird – wer kann schon behaupten ca. 20 Meter von ausgewachsenen Nashörner einen Spaziergang gemacht zu haben. Aber das könnt ihr ja in den nächsten Bildern selbst beurteilen.

Anschließend ging es dann die letzten zwei Stunden in den Murchison National Park – und wie sollte es anders sein – natürlich ins Red Chilli Restcamp. Dabei gab es drei Zimmerkategorien: erstens Zimmer mit Bad, zweitens Zimmer ohne Bad, drittens Zelt. Auch hier erfolgte eine Sicherheitsunterweisung, da man vor allem nachts den dort aktiven Tieren (auch Hippos!) begegnen kann. Nach einem stärkenden Abendessen ging es in die erste ruhige Nacht. Vom Sonnenaufgang geweckt, machten wir uns sogleich bereit für die Nilsafari, die bis hin zu den Murchison Wasserfällen führte. Während der Bootstour trafen sich Krokodile, Nilpferde, Buschböcke und alle möglichen Vögel zur Modenshow vor unseren Linsen. Nachmittags ging es dann mit dem Bus ins Reich der Tiere. Begleitet wurden wir auch hier wieder von zwei Rangern, die uns die besten Fotografenspots zeigten. So hatten wir die Gelegenheit gefühlte 500 Warzenschweine, Kuh-Antilopen, Uganda Kobs, Wasserbüffel, Buschböcke und Giraffen zu sehen. Seltener dagegen waren die Elefanten. Richtig Glück hatten wir mit einer Felsenpython und als Highlight zum Schluss konnten wir dann noch ein kleines Rudel Löwen beim Dösen und Planen der Jagd beobachten. Der letzte komplette Tag fand dadurch einen super Abschluss mit einem Lagerfeuer und Blick auf den Nil.

Heute beim Frühstück gabs dann die ersten Geschichten von gesichteten Nilpferden bei Nacht, die grasend durch die Zeltreihen wanderten. Die Sachen wurden gepackt und wir machten uns auf den Weg zu den Murchison Falls. Nach einer Vollbremsung und einem plötzlichen Rückwärtsfahren mit Warnblinkanlage, wurden wir dankenswerterweise von unseren Busfahren auf ein Rudel Dickhäuter am Wegesrand aufmerksam gemacht. Wie das meistens so ist, sind die besten Aussichtspunkte nicht gleich am Parkplatz, sondern erfordern etwas Ausdauer und Kondition – so auch der 30-minütige Abstieg am Wasserfall entlang zum Nil. Doch es hat sich gelohnt! Wieder oben am Wasserfall angekommen, genossen wir die kühle Gischt als Abkühlung nach dem Aufstieg.
Nun sind wir nach sechs Stunden wieder im Red Chilli angekommen und warten nach einem gewohnt guten Essen auf unseren Flughafentransfer. Wir freuen uns euch alle in ein paar Stunden wieder zu sehen, um dann gemeinsam unseren Fotokatalog durchblättern zu können.

DANKE Micheal Mwase – DANKE Barbara – DANKE Uganda!

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